Jean-Claude Juncker erhält den Preis "Soziale Marktwirtschaft 2009"

Am 7. Dezember 2009 wurde Premierminister Jean-Claude Juncker in Duisburg, in Beisein vom Präsidenten des Deutschen Bundestages Norbert Lammert, mit dem "Preis Soziale Marktwirtschaft 2009" der Wilhelm-Fasel-Stiftung ausgezeichnet. Die Laudatio auf den Preisträger hielt Jürgen Rüttgers, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Preis wurde dem Premierminister von Weihbischof Franz Grave überreicht.

In der Begründung der Stiftung heißt es, Jean-Claude Juncker erhalte den "Preis Soziale Martkwirtschaft" für "seine herausragenden Verdienste für eine sozial gerechte und marktwirtschaftliche europäische Ordnung".

In seiner Laudatio hat Ministerpräsident Jürgen Rüttgers auf die großen Verdienste Jean-Claude Junckers bei der Gestaltung der gemeinsamen europäischen Währung hingewiesen: "Diese großartige Vision konnte nur Wirklichkeit werden, weil Du entscheindend dabei mitgeholfen hast, die vielen Widerstände zu überwinden. (...) Gerade in dieser Krise verdankt die Europäische Union ihrer gemeinsamen Währung ihre Handlungsfähigkeit." In seinem Denken und seiner politischen Arbeit sei Premierminister Juncker immer "von der Überzeugung, daß wirtschaftliche Vernunft und soziale Gerechtigkeit zusammengehören" geleitet gewesen, so Jürgen Rüttgers. In diesem Zusammenhang hat der nordrheinwestfälische Ministerpräsident auf die Wichtigkeit des europäischen Modells hingewiesen, "der Ausgleich von freiheitlicher Marktwirtschaft und solidarischem Sozialstaat". Dies bekäme eine besondere Wichtigkeit in Zeiten der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise, da die Zeiten nationaler Alleingänge vorbei seien. In diesen Zeiten brauche man mehr Europa, ein soziales Europa, mit Binnenmarktsozialregeln, eine Europäische Union die für die Menschen da ist, die ihnen Sicherheit gibt. Gerade für ein solches Europa, so Jürgen Rüttgers, sei Jean-Claude Juncker immer eingetreten. Und weil Jean-Claude Juncker "für ein Europa der wirtschaftlichen Vernunft und der sozialen Gerechtigkeit steht, gibt es keinen besseren Kandidaten für den "Preis Soziale Marktwirtschaft" als dich", so Jürgen Rüttgers abschliessend.

In seiner Dankesrede hat Premierminister Juncker darauf hingewiesen, dass "Wirtschaft nicht nur dem Selbstzweck nützt, sondern dass Eigentum verpflichtet. Wer wirtschaftlich tätig ist, ist auch für das Wohlbefinden Vieler mitverantwortlich!" Jean-Claude Juncker hat sich ausdrücklich für Mindestregeln für alle Arbeitnehmer aufgesprochen: "Ich bin der Auffassung, dass wir in Europa einen Mindestsockel für Arbeitnehmer brauchen. Es kann nicht sein, dass wir den grössten Binnenmarkt der Welt auf den Weg gebracht haben, ohne sozialpolitische Mindestregeln festzulegen." Abschliessend hat der Premierminister unterstrichen: "Soziale Marktwirtschaft muss zu einem universellen Verständnis werden."

Die Wilhelm-Fasel-Stiftung wurde 1994 von dem Duisburger Unternehmer Wilhelm Fasel gegründet. Die Wilhelm-Fasel-Stiftung sieht in einer freiheitlichen und zugleich sozial-verpflichteten Wirtschaftsordnung den besten Weg, eine erfolgreiche Zukunft der Gesellschaft zu sichern. Die Wilhelm-Fasel-Stiftung hat sich drei Zwecken verpflichtet: sie fördert Aktivitäten, die der Überwindung von Spaltungen und der Verständigung zwischen Menschen und Völkern dienen; sie fördert soziale und mildtätige Aktivitäten; sie fördert die Idee der Sozialen Marktwirtschaft.

Dernière mise à jour