„Drohendes Massaker verhindern“, Jean Asselborn au sujet de la résolution 1973 de l'ONU sur une intervention militaire en Libye

Luxemburger Wort: Was erhoffen Sie sich von der UN-Resolution 1973?

Jean Asselborn: Das in Bengasi drohende Massaker muss verhindert werden. Sollte sich bestätigen, dass Gaddafi unter dem Druck der Resolution Gespräche führen würde, wäre dies ein großer Erfolg für die UN.

Luxemburger Wort: Bodentruppen könnten einmarschieren. Droht eine Eskalation?

Jean Asselborn: Die Resolution ermöglicht auch den Einsatz von Bodentruppen, so lange sie keiner ehemaligen Besatzungsmacht entstammen und nicht langfristig im Land bleiben. Auch eine Flugverbotszone kann geschaffen werden.

Luxemburger Wort: Wie sollte eine Militärintervention aussehen, falls sie sich nicht verhindern lässt?

Jean Asselborn: Staaten der Arabischen Liga, etwa den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Katar, sollte eine politische Führungsrolle zukommen.

Luxemburger Wort: Die vier EU-Staaten im IJN-Sicherheitsrat sind nicht auf einer Linie. Beunruhigt Sie das?

Jean Asselborn: Es ist schade, dass sich nicht alle EU-Staaten im UN-Sicherheitsrat an die gemeinsam vereinbarte Position gehalten haben. Doch jetzt müssen wir gemeinsam nach vorne schauen. Es gilt vor allem, den Bürgerkrieg zu stoppen und das drohende Massaker abzuwenden.

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